Информация о Пасхе в Германии на немецком языке для использования на уроках и во внеклассных мероприятиях
Eines der altesten und beliebtesten Feste in Deutschland ist Ostern.
Mit diesem Fest feiert die christliche Kirche die Auferstehung des gekreuzigten Christus. Zugleich ist das ein Fest der wiedererwachenden Natur.
Ostern wurde schon im 4. Jahrhundert gefeiert und zwar als das wichtigste christliche Fest. Der Osteranfang fallt auf den ersten Sonntag nach dem Vollmond, der dem Fruhlingsanfang folgt. Woher kommt der Name „Ostern?“
Es gab bisher zwei Theorien:
1) Beda, angelsachsischer Geschichtsschreiber und Theologe († 735), nahm an, dass der fur den Monat „April“ verwendete altenglische Name Eosturmonath von einer Gottin abgeleitet sei. Entsprechend vermutete man in Deutschland eine Gottin „Ostara“. Schon lange ist man sich einig, dass es diese Gottinnen nie gegeben hat.
2) Der zweite Versuch besteht darin, das Wort „Ostern“ mit dem „Osten“ zu verbinden. Das deutsche Wort Osten gehort zusammen mit lateinisch auster „Sudwind“, altslavisch zaustra „Morgen“ letztlich zu einem Wort fur „Morgenrote“, griechisch Eos, lateinisch Aurora.
Bei dieser Verbindung muss man allerdings zu einer falschen Ubersetzung aus dem Lateinischen greifen; zudem ist fur das Osterfest nicht der Morgen, sondern die Nacht entscheidend.
Jetzt liegt ein neuer Vorschlag vor.
In seinem Buch „Ostern – Geschichte eines Wortes“(C. Winter Universitatsverlag Heidelberg 1999) geht der Autor, Prof. Dr. Jurgen Udolph, Sprachwissenschaftler an der Universitat Gottingen, einen anderen Weg: Nordgermanische Sprachen kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: ausa (Wasser) „schopfen, gie?en, begie?en“.
Eine heidnische Form der Taufe samt Namengebung der Neugeborenen wurde als vatni ausa („mit Wasser begie?en“) bezeichnet.
Das Wort „Ostern“ bezieht sich daher eher auf die Taufe, das zentrale Ereignis des christlichen Festes in den ersten Jahrhunderten nach Christi (Katechumenat ; Kulmination in der Osternacht). Dazu passen die sprachlichen Belege (auch die westslawischen Osterbezeichnungen); auch erklart sich die Pluralform des Osterwortes aus dem dreimaligen Begie?en.
Kirchenhistorische Fakten wie Massentaufen zu Ostern und an Flussen, Verdrangung eines heidnischen Fruhlingsfestes durch das christliche Ostern, Hohepunkt des Osterfestes in der Nacht und der Ubergie?ritus stimmen mit der Etymologie uberein.
Die Osterzeit besteht aus funf Feiertagen. Das sind der Palmsonntag (oder Palmarum) - вербное воскресенье, der Grundonnerstag - святой (чистый) четверг, der Karfreitag - страстная пятница, der Ostersonntag - пасхальное воскресенье, der Ostermontag - пасхальный понедельник.
Palmsonntag in Deutschland
Mit dem Palmsonntag ( lateinisch dies florum, dies palmarum ), danach volkstumlich im evangelischen Bereich Palmarum, auch Palmtag genannt, beginnt die Karwoche. Der Sonntag vor Ostern steht im Zeichen des Einzuges Jesu in Jerusalem und fuhrt das osterliche Erlosungswerk in der Katholischen Kirche einschlie?lich des Karsamstags zum Osterfest hin.
Im neuen Testament wird berichtet, dass Jesus vor dem judischen Paschafest vom Olberg auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Fur die Bevolkerung war er der Messias. Sie jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider sowie Palmzweige und Olbaumzweige auf der Stra?e aus. Dabei riefen Sie: „Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Hohe“. Spater verlangten sie schreiend von Pontius Pilatus, Jesus als Verrater zu kreuzigen.
Auf diese Begebenheit geht unser Palmsonntag zuruck. Er ist untrennbar mit der darauf folgenden Passionswoche verbunden, welche fur den christlichen Glauben eine zentrale Bedeutung hat, weil sie an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus erinnert.
Das Palmfest wurde schon bei den Persen und Assyrern gefeiert. Die Priester ritten, Palmenzweige in den Handen, um die Felder. Dadurch sollten die Felder fruchtbar werden.
Grundonnerstag in Deutschland
Seit etwa 1500 Jahren feiern die Christen den Grundonnerstag, den funften Tag der Karwoche, zur Erinnerung an die Einsetzung der heiligen Eucharistie.
Der Grundonnerstag erinnert an den Tag des Abendmahls vor dem Todestag Jesu. Dieses Abendmahl am Vorabend des Karfreitags nahm Jesus mit seinen engsten Vertrauten, den zwolf Jungern ein.
Das Abendmahl bedeutet Abschied von Jesus nehmen, gleichzeitig aber auch ein Anfang fur den christlichen Glauben. Denn in Form von Brot und Wein wurde Jesus selbst angenommen und um Vergebung der Schuld gebeten.
Gleichzeitig wird schon auf die Auferstehung und das Weiterleben Jesu hingedeutet. Trotz des Verrates durch Judas und das Leugnen der Junger, nimmt Jesus die Schuld allein auf sich und gibt Hoffnung fur ein neues besseres Leben nach seinem Tod.
Fur die Herkunft des Begriffes Grundonnerstag gibt es heute verschiedene Erklarungsmoglichkeiten. Es ist moglich, dass durch die an diesem Tag ublichen grunen Messgewander, denn die kirchliche Farbe dieses Tages ist grun, dieser Name entstanden ist.
Andererseits wurden im Mittelalter die Sunder in der Fastenzeit von dem Gottesdienst ausgeschlossen und mussten Bu?e tun. Erst am Donnerstag vor Ostern durften sie wieder in die Kirche eintreten und als Zeichen auf die Vergebung ihrer Sunden schmuckten sie sich mit jungem Grun.
Grun konnte aber auch auf den althochdeutschen Begriff „grunen“ (greinen, weinen) zuruckgehen.
Ob sich das Klagen dabei auf die Fastenzeit mit dem Leiden, auf die darauf folgende Nacht, die Jesus in Todesangst verbrachte oder das Weinen auf die bevorstehende Kreuzigung Jesu bezieht ist nicht geklart.
Auch das Erwachen der Natur in dieser Jahreszeit, das Grunwerden der Pflanzen verbindet uns mit dem Grundonnerstag und dem Osterfest. Daruber hinaus gibt es die Verbindungen zum Osterhasen, Osterlamm, Osterfeuer, Osterblumen, usw., die alle mit dem Erwachen und der Hoffnung im Zusammenhang stehen.
Unabhangig vom christlichen Glauben wird die Farbe Grun als Zeichen / Farbe der Hoffnung verstanden. Vom grun abgeleitet ist es heute in vielen christlichen Familien an Grundonnerstag ublich, grunes Gemuse zu essen, z.B. Spinat oder Brunnenkresse.
Am Grundonnerstag fanden angeblich das letzte Abendmahl Christi und sein Abschied von seinen Anhangern statt, am Karfreitag (kara althochdeutsch - Wehklage) wurde er gemartert und gekreuzigt. Diese Tage sind im Agrarkalender als die beste Zeit fur die Aussaat bekannt, und damit ist ihre Bedeutung
verbunden.
Karfreitag in Deutschland
Das Wort Karfreitag (Kummer-Freitag) leitet sich vom althochdeutschen Begriff „chara“ ab, was Klage, Elend oder Trauer bedeutet. Die fruhen Christen beklagten das Sterben und den Tod von Jesus, weil sie glaubten, dass alles verloren sei. Fur sie war es schon ein Tag der Trauer und nicht der Festesfreude.
Der Karfreitag (ein „stiller“ Feiertag) galt fruher fur die evangelischen Christen als strenger Bu?tag und ist heute hochster kirchlicher Feiertag. Vor allem im Tod Jesu sahen die Reformatoren die Erlosung aus Sunde und Schuld.
Fur die Katholiken ist das Osterfest der hochste kirchliche Feiertag. In der romisch-katholischen Kirche besteht der Karfreitag aus drei Teilen: Wortgottesdienst, die Verehrung des Kreuzes und die Feier der hl. Kommunion.
Dieser Tag ist der Uberlieferung nach der Todestag von Jesus. An diesem Tag fand der Prozess, die Hinrichtung und die Beerdigung Jesu in Jerusalem statt. In der Bibel finden sich in den vier Evangelien die Ablaufe und Ereignisse der Geschehnisse in den Passionsgeschichten wieder.
Nach dem judischen Kalender ist Jesus am 15. Nisan mittags um die neunte Stunde am Kreuz auf dem Kalvarienberg gestorben. Dem gregorianischen Kalender nach konnte es der 7. April 30 oder der 3. April 33 nachmittags um drei Uhr gewesen sein.
Der Karfreitag ist der Gedachtnistag der Kreuzigung. Er wird als Fasttag und im Zeichen der Trauer in Stille und Besinnlichkeit begangen.
Am Nachmittag um drei Uhr, zur Todesstunde von Jesus, versammeln sich die Christen zum Wortgottesdienst mit Verlesung der Passionsgeschichte (Leidensgeschichte Jesu), zur Kreuzverehrung (das mit einem violetten Fastentuch bedeckte Kreuz wird enthullt und durch Kniebeugen verehrt) und der anschlie?enden Kommunionfeier.
Am Karfreitag ist auch die Kirchengestaltung traurig. Es stehen keine Blumen und keine Kerzen auf dem Altar und die Lieder singen die Christen ohne Begleitung durch die Orgel und die Glocken schweigen.
In vielen Gemeinden finden am Morgen des Karfreitag oder zur Sterbestunde um 15 Uhr Kreuzwegandachten und Karfreitagsprozessionen statt.
Ostersonntag in Deutschland
Der Ostersonntag ist der wichtigste Tag an den Osterfeiertagen. Am Ostersonntag freut sich die christliche Gemeinschaft uber die Auferstehung von Jesus. Damit wird in die Hoffnungslosigkeit des Lebens plotzlich wieder ein Ziel oder Sinn gegeben, dass das Wirken von Jesus nicht ohne Wirkung bleibt, sondern den Menschen wieder Hoffnung gibt.
Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottesdienst. In diesem Gottesdienst wird an die Auferstehung Jesu erinnert. Symbolisch wird dies durch das Licht getan. Zunachst ist es Dunkel in der Kirche, was den Tod von Jesus bedeutet, doch durch Kerzen wird Helligkeit, was die Auferstehung von Jesus bedeutet, in den Raum und in das Leben gebracht. Nach diesem Gottesdienst erklingen die Glocken wieder, die nach dem Trauertag Karfreitag verstummt waren.
Ostermontag in Deutschland
Der Ostermontag, der letzte Osterfeiertag ist in Deutschland gesetzlicher Feiertag.
Die christliche Gemeinde besucht auch am Ostermontag den Gottesdienst. Wie das gesamte Osterfest steht der Montag auch im Zeichen der Familie.
Die ganze Familie ist versammelt und nimmt gemeinsam das Essen zu sich. Das Osterlamm ist wiederum der Mittelpunkt des Ostertisches.
Osterspiele, Ostereier, Osterhase, usw. stehen auch an diesem Tag im Mittelpunkt. Oftmals werden auch an dem Ostermontag Ausfluge mit der Familie, besonders mit den Kindern gemacht.
Die in der Nahe stattfindenden Ostereiermarkte oder Ostermarkte werden besucht.
Osterbrauche in Deutschland
Osterhase – Osterhasen
Der Osterhase ist heute als osterlicher Eierbringer bekannt. Erste Belege fur den Osterhasen aus dem Jahre 1678 sind von Georg Franck von Frankenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg uberliefert. Vor uber dreihundert Jahren ist der Brauch im Elsa?, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden.
Osterei – Ostereier
Ostereier sind die zum Osterfest verschenkten bunten und aus verschiedenen Materialien hergestellten Eier. Das Ei hat in der Geschichte der Menschheit viele verschiedene Bedeutungen, die sich teilweise auf das Osterfest ubertragen haben. Das Ei dient als Nahrung, ist Symbol des Lebens, der Reinheit, der Fruchtbarkeit, gilt als Naturalabgaben fur Schulden, als Opfer oder Liebesgabe.
Osterlamm
Zum christlichen Osterfest gehort auch das Osterlamm. Entstanden ist das Osterlamm aus dem Ritual der Juden zum Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. Dabei wird das Lamm zum Gedenken an Gott geschlachtet. In der christlichen Kirche ist es symbolisch zum Lamm Gottes geworden.
Osterfeuer
Das Osterfeuer steht als Symbol fur die Sonne. Sie ist der Mittelpunkt unseres Lebens. Ohne die Sonne ist kein Leben auf unserer Welt moglich. Diese Bedeutung wird auf Gott und Jesus ubertragen. Der Glauben ist Ausgangspunkt unseres Lebens.
Osterkerze – Osterkerzen
In der Osterkerze vereinigen sich die griechische, judische, romische und christliche Lichttradition. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens. Im christlichen Glauben ist die Osterkerze im 4. Jahrhundert nach Christus entstanden.
Osterwasser
Wie viele andere Brauche geht auch das Osterwasser auf eine vorchristliche Entstehung zuruck. Das Wasser steht als Zeichen des Lebens und der Fruchtbarkeit und wurde zum Gedenken an die germanische Fruhlings- und Fruchtbarkeitsgottin Ostera verehrt.
Wie viele andere Brauche geht auch das Osterwasser auf eine vorchristliche uralte heidnische Entstehung zuruck.
Das Osterwasser sollte Augenleiden, Ausschlag und andere Krankheiten heilen, wenn man es aus der Quelle schopfte.
Man glaubte damals, dass man, wenn man sich am Ostermorgen im flie?enden Bach wascht, immer jung und schon bleibe.
Zum Osterfest wird in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag nur von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang Wasser aus einem Bach oder Brunnen geschopft.
Da es ein Symbol der Fruchtbarkeit ist, schopfen die jungen Madchen schweigend Wasser gegen den flie?enden Strom. Das Schweigen darf nicht gebrochen werden, damit das Wasser seine Segens- und Heilskraft behalt. Es darf auch kein Wassertropfen verloren gehen oder im Heim des Madchens auslaufen.
Das heilige Wasser soll nun ein ganzes Jahr vor Krankheiten, Unglucken oder ahnlichen Ereignissen bewahren.
In verschiedenen Regionen Deutschlands wird aus Dankbarkeit zum Lebensspendendem Wasser noch heute der Brunnen im Dorf geschmuckt und mit Osterschmuck verziert.
Ostereier - mal ganz anders Osterrezepte aus Deutschland
Wer kennt das nicht? Am Ostermorgen kann man es kaum abwarten das erste Osterei zu verspeisen, ostermontags schmecken die Eier auch noch. Dienstags denkt man, sie sollen ja nicht schlecht werden ... Hier einige Rezepte und Ideen, die verhindern, dass sie nicht so schnell die Lust an den Ostereiern verlieren.
Neben den aufgefuhrten Ideen gibt es noch viele andere Moglichkeiten, aus Ostereiern kleine Kostlichkeiten zu zaubern.
Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Probieren geht uber Studieren! In diesem Sinne viel Spa?!
Lachsbrot mit Eiergarnitur
Kraftiges Vollkornbrot mit Butter und frischem Raucherlachs ist ein Genuss.
Aber es kann noch verfeinert werden, wenn es mit einigen Eierscheiben und frischer Kresse garniert wird.
Das ist dekorativ und lecker.
Eiersalat
Pro Person wird ein Osterei und eine Gewurzgurke in gleichma?ig gro?e Wurfel geschnitten.
Das Ganze wird mit einem Essloffel Mayonnaise vermischt.
Besonders lecker sieht der Salat aus, wenn auf einigen Blattchen Salat und mit gehacktem Dill bestreut serviert wird.
Gefullte Eier
Die Ostereier werden geschalt und der Lange nach halbiert.
Dann wird vorsichtig das Eigelb entfernt und zusammen mit fein gehacktem gekochtem Schinken oder Fleischwurst und Mayonnaise mit dem Handruhrgerat verruhrt.
Die Masse kann mit Salz und eventuell anderen Gewurzen abgeschmeckt werden.
Anschlie?end werden die verbliebenen Eiwei?halften gefullt.
Osterrezept
Das Osterlamm ist nicht wie der Name vielleicht versprechen mochte, ein Fleischgericht, welches zu Ostern zubereitet wird, sondern ein su?es Backwerk. Es handelt sich dabei um einen Ruhrkuchen, der in einer Lammform ausgebacken und mit Puderzucker bestreut wird. Es ist auch moglich anstatt Puderzucker Schokoladenguss zu verwenden. Dies kann allerdings auch als Anspielung auf das unbeliebte "schwarze Schaf" verstanden werden. Dieses traditionelle Ostergeback bildet auf jedem Osterfruhstuckstisch oder auf jeder Kaffeetafel auch noch heute den Mittelpunkt. Das Osterlamm erinnert an die Opferung von Christies Leben zur Vergebung der menschlichen Sunden. Hier eines der vielen verschiedenen Ruhrteigrezepte, die in vielen Familien von Generation zu Generation weitergegeben werden. Zutaten ( fur eine Form von ca. 700 bis 800 ml Inhalt).
125g weiche Margarine
125g Zucker
1 Packchen Vanillezucker
1 Prise Salz
50g Kokosraspel
3 kleine Eier
100g Weizenmehl
Backol Zitrone
Semmelbrosel
Puderzucker
Die Lammchenform mit etwas Margarine ausfetten und den Semmelbroseln ausstreuen. Die Margarine mit dem Handruhrgerat mit Schneebesen schaumig ruhren. Den Zucker mit dem Vanillezucker und dem Salz in kleinen Portionen unterruhren bis er sich gelost hat. Einige Tropfen Backol Zitrone zum Teig geben. Die Eier einzeln unterruhren (jeweils eine Minute). Das Mehl sieben und unterruhren. Die Kokosflocken in einer Pfanne ohne Fett anrosten, abkuhlen lassen und unter den Teig heben. Bei 170 bis 200°C bei Ober-/ Unterhitze ungefahr 40 Minuten backen lassen. Nach dem Ende der Backzeit das Lammchen etwas in der Form abkuhlen lassen, dann aus der Form nehmen und vollig erkalten lassen. Abschlie?end mit gesiebtem Puderzucker bestreuen. Heute sind neben den gebackenen Osterlammchen auch gebackene Osterhasen bekannt. Hier werden anstatt Lammformen Osterhasenformen mit den unterschiedlichsten Ruhrteigvariationen gefullt.
Osterngeschichte und Osterngedichte
Der Osterhase
( nach Alexander Roda)
Es sprach einst der Hahn zum Hasen – hoflich doch ein wenig gereizt: „Sie sind ja wieder einmal unglaublich popular. Ich mochte endlich das Jahr erleben, wo nicht Millionen von Osterkarten mit ihrem Bild verschenkt werden“. Dem Hasen traten Zornestranen in die Augen. Der Hase antwortete: „Ich danke fur diese Popularitat. Ja, ich pfeife auf die Popularitat. Wie stehe ich da vor den anderen Waldbewohnern, mit einem Nest voll bunter Ostereier? Du Hahn, ich bin nur ein bescheidener Feld- und Waldbewohner und beliebt bei vielen Tieren. Doch ich habe meine Mission in der Natur und zwar die Fortpflanzung meiner Art. Da erfindet irgendein Mensch das Marchen vom Osterhasen. Sie wissen doch, dass daran kein Wort wahr ist. Doch mein Ansehen ist dahin und ich bin fur ewig lacherlich gemacht. Mein Leben wird nicht ernst genommen, sondern jeder bringt in Verbindung mit meinem Namen, das Marchen mit dem Osterhasen und dem buntem Osterei“. Doch der Hahn sagte: „Was wollen Sie? Die Menschen sind nun einmal oberflachlich. Die Sarah ist nicht durch ihre Kunst beruhmt geworden, sondern durch ihre Magerkeit und wird heute noch als Urbild der Magerkeit verstanden. Gorbatschow ist ein Schnaps und kein russischer Staatsmann oder Henry Clay eine Zigarre. Durch ein Ei ist Kolumbus beruhmter als durch seine Entdeckungen. Denken Sie daran lieber Hase, es hat was Gutes, missverstanden oder beschimpft zu sein, denn es ist besser als vergessen zu werden“.
***
Drunten an der Gartenmauer
hab' ich sehn das Haslein lauern.
eins, zwei, drei: legt's ein Ei,
lang wird's nimmer dauern.
Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr's angstlich um sich gucken?
Ei, da hupft's und dort schlupft's durch die Mauerlucken.
Und nun sucht in allen Ecken,
wo die schonsten Eier stecken,
rot und blau, und grun und grau und mit Marmorflecken.
(Autor unbekannt)
***
Hei, juchhei! Kommt herbei
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei ! Dort ein Ei!
Bald sind's zwei und drei.
Wer nicht blind, der gewinnt
einen schonen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.
Und ich sag's, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei:
Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
***
Wer ahnte, dass zum Weihnachtsfest
Cornelia mich sitzen lasst?
Das war noch nichts: zu Ostern jetzt
hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu ich mich auf Pfingsten –
nicht im Geringsten!
(Heinz Erhardt)
***
Auf ein Ei geschrieben
Ostern ist zwar schon vorbei,
Also dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tat's gaudieren,
Dir dies Ei zu prasentieren.
Und zugleich tat es mich kitzeln
Dir ein Ratsel drauf zu kritzeln.
Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen
Wohl die Henne? Wohl das Ei?
Ware das so schwer zu losen?
Erstlich ward das Ei erdacht:
Doch, weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat der Hase es gebracht.
(Eduard Morike)
Osterspiele
Eierrollen
Dieses Spiel kann man drinnen und im Freien spielen. Man benotigt nur einen leichten Abhang, notfalls spielt man es auf dem ebenen Boden.
Zuerst wird ein Osterei von einem Mitspieler weggerollt. Nun versuchen alle Spieler reihum mit einem eigenen Osterei diesem Ei am nachsten zu kommen.
Welches Ei am nachsten liegen bleibt hat alle im Spiel befindlichen Ostereier gewonnen.
Der Sieger rollt das nachste Ei, welches wieder als Ziel dient.
Fur dieses Spiel konnen echte Eier, aber auch Schokoladeneier verwendet werden.
Eierblasen
Beim Eierblasen sitzen alle Mitspieler um einen Tisch. Die Unterarme werden auf die Tischkante gelegt und in die Mitte des Tisches kommt ein ausgeblasenes Osterei.
Auf ein Kommando beginnen die Spieler zu pusten. Durch das pusten soll verhindert werden, daЯ das Osterei die Unterarme beruhrt und gleichzeitig bei einem anderen Mitspieler an die Unterarme rollt.
Jede Beruhrung wird mit einem Minuspunkt gezahlt. Nach funf oder zehn Minuspunkten muss der Spieler ausscheiden oder ein Pfand in Form eines osterlichen Geschenkes abgeben.
Eines der altesten und beliebtesten Feste in Deutschland ist Ostern.
Mit diesem Fest feiert die christliche Kirche die Auferstehung des gekreuzigten Christus. Zugleich ist das ein Fest der wiedererwachenden Natur.
Ostern wurde schon im 4. Jahrhundert gefeiert und zwar als das wichtigste christliche Fest. Der Osteranfang fallt auf den ersten Sonntag nach dem Vollmond, der dem Fruhlingsanfang folgt. Woher kommt der Name „Ostern?“
Es gab bisher zwei Theorien:
1) Beda, angelsachsischer Geschichtsschreiber und Theologe († 735), nahm an, dass der fur den Monat „April“ verwendete altenglische Name Eosturmonath von einer Gottin abgeleitet sei. Entsprechend vermutete man in Deutschland eine Gottin „Ostara“. Schon lange ist man sich einig, dass es diese Gottinnen nie gegeben hat.
2) Der zweite Versuch besteht darin, das Wort „Ostern“ mit dem „Osten“ zu verbinden. Das deutsche Wort Osten gehort zusammen mit lateinisch auster „Sudwind“, altslavisch zaustra „Morgen“ letztlich zu einem Wort fur „Morgenrote“, griechisch Eos, lateinisch Aurora.
Bei dieser Verbindung muss man allerdings zu einer falschen Ubersetzung aus dem Lateinischen greifen; zudem ist fur das Osterfest nicht der Morgen, sondern die Nacht entscheidend.
Jetzt liegt ein neuer Vorschlag vor.
In seinem Buch „Ostern – Geschichte eines Wortes“(C. Winter Universitatsverlag Heidelberg 1999) geht der Autor, Prof. Dr. Jurgen Udolph, Sprachwissenschaftler an der Universitat Gottingen, einen anderen Weg: Nordgermanische Sprachen kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: ausa (Wasser) „schopfen, gie?en, begie?en“.
Eine heidnische Form der Taufe samt Namengebung der Neugeborenen wurde als vatni ausa („mit Wasser begie?en“) bezeichnet.
Das Wort „Ostern“ bezieht sich daher eher auf die Taufe, das zentrale Ereignis des christlichen Festes in den ersten Jahrhunderten nach Christi (Katechumenat ; Kulmination in der Osternacht). Dazu passen die sprachlichen Belege (auch die westslawischen Osterbezeichnungen); auch erklart sich die Pluralform des Osterwortes aus dem dreimaligen Begie?en.
Kirchenhistorische Fakten wie Massentaufen zu Ostern und an Flussen, Verdrangung eines heidnischen Fruhlingsfestes durch das christliche Ostern, Hohepunkt des Osterfestes in der Nacht und der Ubergie?ritus stimmen mit der Etymologie uberein.
Die Osterzeit besteht aus funf Feiertagen. Das sind der Palmsonntag (oder Palmarum) - вербное воскресенье, der Grundonnerstag - святой (чистый) четверг, der Karfreitag - страстная пятница, der Ostersonntag - пасхальное воскресенье, der Ostermontag - пасхальный понедельник.
Palmsonntag in Deutschland
Mit dem Palmsonntag ( lateinisch dies florum, dies palmarum ), danach volkstumlich im evangelischen Bereich Palmarum, auch Palmtag genannt, beginnt die Karwoche. Der Sonntag vor Ostern steht im Zeichen des Einzuges Jesu in Jerusalem und fuhrt das osterliche Erlosungswerk in der Katholischen Kirche einschlie?lich des Karsamstags zum Osterfest hin.
Im neuen Testament wird berichtet, dass Jesus vor dem judischen Paschafest vom Olberg auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Fur die Bevolkerung war er der Messias. Sie jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider sowie Palmzweige und Olbaumzweige auf der Stra?e aus. Dabei riefen Sie: „Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Hohe“. Spater verlangten sie schreiend von Pontius Pilatus, Jesus als Verrater zu kreuzigen.
Auf diese Begebenheit geht unser Palmsonntag zuruck. Er ist untrennbar mit der darauf folgenden Passionswoche verbunden, welche fur den christlichen Glauben eine zentrale Bedeutung hat, weil sie an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus erinnert.
Das Palmfest wurde schon bei den Persen und Assyrern gefeiert. Die Priester ritten, Palmenzweige in den Handen, um die Felder. Dadurch sollten die Felder fruchtbar werden.
Grundonnerstag in Deutschland
Seit etwa 1500 Jahren feiern die Christen den Grundonnerstag, den funften Tag der Karwoche, zur Erinnerung an die Einsetzung der heiligen Eucharistie.
Der Grundonnerstag erinnert an den Tag des Abendmahls vor dem Todestag Jesu. Dieses Abendmahl am Vorabend des Karfreitags nahm Jesus mit seinen engsten Vertrauten, den zwolf Jungern ein.
Das Abendmahl bedeutet Abschied von Jesus nehmen, gleichzeitig aber auch ein Anfang fur den christlichen Glauben. Denn in Form von Brot und Wein wurde Jesus selbst angenommen und um Vergebung der Schuld gebeten.
Gleichzeitig wird schon auf die Auferstehung und das Weiterleben Jesu hingedeutet. Trotz des Verrates durch Judas und das Leugnen der Junger, nimmt Jesus die Schuld allein auf sich und gibt Hoffnung fur ein neues besseres Leben nach seinem Tod.
Fur die Herkunft des Begriffes Grundonnerstag gibt es heute verschiedene Erklarungsmoglichkeiten. Es ist moglich, dass durch die an diesem Tag ublichen grunen Messgewander, denn die kirchliche Farbe dieses Tages ist grun, dieser Name entstanden ist.
Andererseits wurden im Mittelalter die Sunder in der Fastenzeit von dem Gottesdienst ausgeschlossen und mussten Bu?e tun. Erst am Donnerstag vor Ostern durften sie wieder in die Kirche eintreten und als Zeichen auf die Vergebung ihrer Sunden schmuckten sie sich mit jungem Grun.
Grun konnte aber auch auf den althochdeutschen Begriff „grunen“ (greinen, weinen) zuruckgehen.
Ob sich das Klagen dabei auf die Fastenzeit mit dem Leiden, auf die darauf folgende Nacht, die Jesus in Todesangst verbrachte oder das Weinen auf die bevorstehende Kreuzigung Jesu bezieht ist nicht geklart.
Auch das Erwachen der Natur in dieser Jahreszeit, das Grunwerden der Pflanzen verbindet uns mit dem Grundonnerstag und dem Osterfest. Daruber hinaus gibt es die Verbindungen zum Osterhasen, Osterlamm, Osterfeuer, Osterblumen, usw., die alle mit dem Erwachen und der Hoffnung im Zusammenhang stehen.
Unabhangig vom christlichen Glauben wird die Farbe Grun als Zeichen / Farbe der Hoffnung verstanden. Vom grun abgeleitet ist es heute in vielen christlichen Familien an Grundonnerstag ublich, grunes Gemuse zu essen, z.B. Spinat oder Brunnenkresse.
Am Grundonnerstag fanden angeblich das letzte Abendmahl Christi und sein Abschied von seinen Anhangern statt, am Karfreitag (kara althochdeutsch - Wehklage) wurde er gemartert und gekreuzigt. Diese Tage sind im Agrarkalender als die beste Zeit fur die Aussaat bekannt, und damit ist ihre Bedeutung
verbunden.
Karfreitag in Deutschland
Das Wort Karfreitag (Kummer-Freitag) leitet sich vom althochdeutschen Begriff „chara“ ab, was Klage, Elend oder Trauer bedeutet. Die fruhen Christen beklagten das Sterben und den Tod von Jesus, weil sie glaubten, dass alles verloren sei. Fur sie war es schon ein Tag der Trauer und nicht der Festesfreude.
Der Karfreitag (ein „stiller“ Feiertag) galt fruher fur die evangelischen Christen als strenger Bu?tag und ist heute hochster kirchlicher Feiertag. Vor allem im Tod Jesu sahen die Reformatoren die Erlosung aus Sunde und Schuld.
Fur die Katholiken ist das Osterfest der hochste kirchliche Feiertag. In der romisch-katholischen Kirche besteht der Karfreitag aus drei Teilen: Wortgottesdienst, die Verehrung des Kreuzes und die Feier der hl. Kommunion.
Dieser Tag ist der Uberlieferung nach der Todestag von Jesus. An diesem Tag fand der Prozess, die Hinrichtung und die Beerdigung Jesu in Jerusalem statt. In der Bibel finden sich in den vier Evangelien die Ablaufe und Ereignisse der Geschehnisse in den Passionsgeschichten wieder.
Nach dem judischen Kalender ist Jesus am 15. Nisan mittags um die neunte Stunde am Kreuz auf dem Kalvarienberg gestorben. Dem gregorianischen Kalender nach konnte es der 7. April 30 oder der 3. April 33 nachmittags um drei Uhr gewesen sein.
Der Karfreitag ist der Gedachtnistag der Kreuzigung. Er wird als Fasttag und im Zeichen der Trauer in Stille und Besinnlichkeit begangen.
Am Nachmittag um drei Uhr, zur Todesstunde von Jesus, versammeln sich die Christen zum Wortgottesdienst mit Verlesung der Passionsgeschichte (Leidensgeschichte Jesu), zur Kreuzverehrung (das mit einem violetten Fastentuch bedeckte Kreuz wird enthullt und durch Kniebeugen verehrt) und der anschlie?enden Kommunionfeier.
Am Karfreitag ist auch die Kirchengestaltung traurig. Es stehen keine Blumen und keine Kerzen auf dem Altar und die Lieder singen die Christen ohne Begleitung durch die Orgel und die Glocken schweigen.
In vielen Gemeinden finden am Morgen des Karfreitag oder zur Sterbestunde um 15 Uhr Kreuzwegandachten und Karfreitagsprozessionen statt.
Ostersonntag in Deutschland
Der Ostersonntag ist der wichtigste Tag an den Osterfeiertagen. Am Ostersonntag freut sich die christliche Gemeinschaft uber die Auferstehung von Jesus. Damit wird in die Hoffnungslosigkeit des Lebens plotzlich wieder ein Ziel oder Sinn gegeben, dass das Wirken von Jesus nicht ohne Wirkung bleibt, sondern den Menschen wieder Hoffnung gibt.
Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottesdienst. In diesem Gottesdienst wird an die Auferstehung Jesu erinnert. Symbolisch wird dies durch das Licht getan. Zunachst ist es Dunkel in der Kirche, was den Tod von Jesus bedeutet, doch durch Kerzen wird Helligkeit, was die Auferstehung von Jesus bedeutet, in den Raum und in das Leben gebracht. Nach diesem Gottesdienst erklingen die Glocken wieder, die nach dem Trauertag Karfreitag verstummt waren.
Ostermontag in Deutschland
Der Ostermontag, der letzte Osterfeiertag ist in Deutschland gesetzlicher Feiertag.
Die christliche Gemeinde besucht auch am Ostermontag den Gottesdienst. Wie das gesamte Osterfest steht der Montag auch im Zeichen der Familie.
Die ganze Familie ist versammelt und nimmt gemeinsam das Essen zu sich. Das Osterlamm ist wiederum der Mittelpunkt des Ostertisches.
Osterspiele, Ostereier, Osterhase, usw. stehen auch an diesem Tag im Mittelpunkt. Oftmals werden auch an dem Ostermontag Ausfluge mit der Familie, besonders mit den Kindern gemacht.
Die in der Nahe stattfindenden Ostereiermarkte oder Ostermarkte werden besucht.
Osterbrauche in Deutschland
Osterhase – Osterhasen
Der Osterhase ist heute als osterlicher Eierbringer bekannt. Erste Belege fur den Osterhasen aus dem Jahre 1678 sind von Georg Franck von Frankenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg uberliefert. Vor uber dreihundert Jahren ist der Brauch im Elsa?, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden.
Osterei – Ostereier
Ostereier sind die zum Osterfest verschenkten bunten und aus verschiedenen Materialien hergestellten Eier. Das Ei hat in der Geschichte der Menschheit viele verschiedene Bedeutungen, die sich teilweise auf das Osterfest ubertragen haben. Das Ei dient als Nahrung, ist Symbol des Lebens, der Reinheit, der Fruchtbarkeit, gilt als Naturalabgaben fur Schulden, als Opfer oder Liebesgabe.
Osterlamm
Zum christlichen Osterfest gehort auch das Osterlamm. Entstanden ist das Osterlamm aus dem Ritual der Juden zum Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. Dabei wird das Lamm zum Gedenken an Gott geschlachtet. In der christlichen Kirche ist es symbolisch zum Lamm Gottes geworden.
Osterfeuer
Das Osterfeuer steht als Symbol fur die Sonne. Sie ist der Mittelpunkt unseres Lebens. Ohne die Sonne ist kein Leben auf unserer Welt moglich. Diese Bedeutung wird auf Gott und Jesus ubertragen. Der Glauben ist Ausgangspunkt unseres Lebens.
Osterkerze – Osterkerzen
In der Osterkerze vereinigen sich die griechische, judische, romische und christliche Lichttradition. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens. Im christlichen Glauben ist die Osterkerze im 4. Jahrhundert nach Christus entstanden.
Osterwasser
Wie viele andere Brauche geht auch das Osterwasser auf eine vorchristliche Entstehung zuruck. Das Wasser steht als Zeichen des Lebens und der Fruchtbarkeit und wurde zum Gedenken an die germanische Fruhlings- und Fruchtbarkeitsgottin Ostera verehrt.
Wie viele andere Brauche geht auch das Osterwasser auf eine vorchristliche uralte heidnische Entstehung zuruck.
Das Osterwasser sollte Augenleiden, Ausschlag und andere Krankheiten heilen, wenn man es aus der Quelle schopfte.
Man glaubte damals, dass man, wenn man sich am Ostermorgen im flie?enden Bach wascht, immer jung und schon bleibe.
Zum Osterfest wird in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag nur von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang Wasser aus einem Bach oder Brunnen geschopft.
Da es ein Symbol der Fruchtbarkeit ist, schopfen die jungen Madchen schweigend Wasser gegen den flie?enden Strom. Das Schweigen darf nicht gebrochen werden, damit das Wasser seine Segens- und Heilskraft behalt. Es darf auch kein Wassertropfen verloren gehen oder im Heim des Madchens auslaufen.
Das heilige Wasser soll nun ein ganzes Jahr vor Krankheiten, Unglucken oder ahnlichen Ereignissen bewahren.
In verschiedenen Regionen Deutschlands wird aus Dankbarkeit zum Lebensspendendem Wasser noch heute der Brunnen im Dorf geschmuckt und mit Osterschmuck verziert.
Ostereier - mal ganz anders Osterrezepte aus Deutschland
Wer kennt das nicht? Am Ostermorgen kann man es kaum abwarten das erste Osterei zu verspeisen, ostermontags schmecken die Eier auch noch. Dienstags denkt man, sie sollen ja nicht schlecht werden ... Hier einige Rezepte und Ideen, die verhindern, dass sie nicht so schnell die Lust an den Ostereiern verlieren.
Neben den aufgefuhrten Ideen gibt es noch viele andere Moglichkeiten, aus Ostereiern kleine Kostlichkeiten zu zaubern.
Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Probieren geht uber Studieren! In diesem Sinne viel Spa?!
Lachsbrot mit Eiergarnitur
Kraftiges Vollkornbrot mit Butter und frischem Raucherlachs ist ein Genuss.
Aber es kann noch verfeinert werden, wenn es mit einigen Eierscheiben und frischer Kresse garniert wird.
Das ist dekorativ und lecker.
Eiersalat
Pro Person wird ein Osterei und eine Gewurzgurke in gleichma?ig gro?e Wurfel geschnitten.
Das Ganze wird mit einem Essloffel Mayonnaise vermischt.
Besonders lecker sieht der Salat aus, wenn auf einigen Blattchen Salat und mit gehacktem Dill bestreut serviert wird.
Gefullte Eier
Die Ostereier werden geschalt und der Lange nach halbiert.
Dann wird vorsichtig das Eigelb entfernt und zusammen mit fein gehacktem gekochtem Schinken oder Fleischwurst und Mayonnaise mit dem Handruhrgerat verruhrt.
Die Masse kann mit Salz und eventuell anderen Gewurzen abgeschmeckt werden.
Anschlie?end werden die verbliebenen Eiwei?halften gefullt.
Osterrezept
Das Osterlamm ist nicht wie der Name vielleicht versprechen mochte, ein Fleischgericht, welches zu Ostern zubereitet wird, sondern ein su?es Backwerk. Es handelt sich dabei um einen Ruhrkuchen, der in einer Lammform ausgebacken und mit Puderzucker bestreut wird. Es ist auch moglich anstatt Puderzucker Schokoladenguss zu verwenden. Dies kann allerdings auch als Anspielung auf das unbeliebte "schwarze Schaf" verstanden werden. Dieses traditionelle Ostergeback bildet auf jedem Osterfruhstuckstisch oder auf jeder Kaffeetafel auch noch heute den Mittelpunkt. Das Osterlamm erinnert an die Opferung von Christies Leben zur Vergebung der menschlichen Sunden. Hier eines der vielen verschiedenen Ruhrteigrezepte, die in vielen Familien von Generation zu Generation weitergegeben werden. Zutaten ( fur eine Form von ca. 700 bis 800 ml Inhalt).
125g weiche Margarine
125g Zucker
1 Packchen Vanillezucker
1 Prise Salz
50g Kokosraspel
3 kleine Eier
100g Weizenmehl
Backol Zitrone
Semmelbrosel
Puderzucker
Die Lammchenform mit etwas Margarine ausfetten und den Semmelbroseln ausstreuen. Die Margarine mit dem Handruhrgerat mit Schneebesen schaumig ruhren. Den Zucker mit dem Vanillezucker und dem Salz in kleinen Portionen unterruhren bis er sich gelost hat. Einige Tropfen Backol Zitrone zum Teig geben. Die Eier einzeln unterruhren (jeweils eine Minute). Das Mehl sieben und unterruhren. Die Kokosflocken in einer Pfanne ohne Fett anrosten, abkuhlen lassen und unter den Teig heben. Bei 170 bis 200°C bei Ober-/ Unterhitze ungefahr 40 Minuten backen lassen. Nach dem Ende der Backzeit das Lammchen etwas in der Form abkuhlen lassen, dann aus der Form nehmen und vollig erkalten lassen. Abschlie?end mit gesiebtem Puderzucker bestreuen. Heute sind neben den gebackenen Osterlammchen auch gebackene Osterhasen bekannt. Hier werden anstatt Lammformen Osterhasenformen mit den unterschiedlichsten Ruhrteigvariationen gefullt.
Osterngeschichte und Osterngedichte
Der Osterhase
( nach Alexander Roda)
Es sprach einst der Hahn zum Hasen – hoflich doch ein wenig gereizt: „Sie sind ja wieder einmal unglaublich popular. Ich mochte endlich das Jahr erleben, wo nicht Millionen von Osterkarten mit ihrem Bild verschenkt werden“. Dem Hasen traten Zornestranen in die Augen. Der Hase antwortete: „Ich danke fur diese Popularitat. Ja, ich pfeife auf die Popularitat. Wie stehe ich da vor den anderen Waldbewohnern, mit einem Nest voll bunter Ostereier? Du Hahn, ich bin nur ein bescheidener Feld- und Waldbewohner und beliebt bei vielen Tieren. Doch ich habe meine Mission in der Natur und zwar die Fortpflanzung meiner Art. Da erfindet irgendein Mensch das Marchen vom Osterhasen. Sie wissen doch, dass daran kein Wort wahr ist. Doch mein Ansehen ist dahin und ich bin fur ewig lacherlich gemacht. Mein Leben wird nicht ernst genommen, sondern jeder bringt in Verbindung mit meinem Namen, das Marchen mit dem Osterhasen und dem buntem Osterei“. Doch der Hahn sagte: „Was wollen Sie? Die Menschen sind nun einmal oberflachlich. Die Sarah ist nicht durch ihre Kunst beruhmt geworden, sondern durch ihre Magerkeit und wird heute noch als Urbild der Magerkeit verstanden. Gorbatschow ist ein Schnaps und kein russischer Staatsmann oder Henry Clay eine Zigarre. Durch ein Ei ist Kolumbus beruhmter als durch seine Entdeckungen. Denken Sie daran lieber Hase, es hat was Gutes, missverstanden oder beschimpft zu sein, denn es ist besser als vergessen zu werden“.
***
Drunten an der Gartenmauer
hab' ich sehn das Haslein lauern.
eins, zwei, drei: legt's ein Ei,
lang wird's nimmer dauern.
Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr's angstlich um sich gucken?
Ei, da hupft's und dort schlupft's durch die Mauerlucken.
Und nun sucht in allen Ecken,
wo die schonsten Eier stecken,
rot und blau, und grun und grau und mit Marmorflecken.
(Autor unbekannt)
***
Hei, juchhei! Kommt herbei
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei ! Dort ein Ei!
Bald sind's zwei und drei.
Wer nicht blind, der gewinnt
einen schonen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.
Und ich sag's, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei:
Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
***
Wer ahnte, dass zum Weihnachtsfest
Cornelia mich sitzen lasst?
Das war noch nichts: zu Ostern jetzt
hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu ich mich auf Pfingsten –
nicht im Geringsten!
(Heinz Erhardt)
***
Auf ein Ei geschrieben
Ostern ist zwar schon vorbei,
Also dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tat's gaudieren,
Dir dies Ei zu prasentieren.
Und zugleich tat es mich kitzeln
Dir ein Ratsel drauf zu kritzeln.
Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen
Wohl die Henne? Wohl das Ei?
Ware das so schwer zu losen?
Erstlich ward das Ei erdacht:
Doch, weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat der Hase es gebracht.
(Eduard Morike)
Osterspiele
Eierrollen
Dieses Spiel kann man drinnen und im Freien spielen. Man benotigt nur einen leichten Abhang, notfalls spielt man es auf dem ebenen Boden.
Zuerst wird ein Osterei von einem Mitspieler weggerollt. Nun versuchen alle Spieler reihum mit einem eigenen Osterei diesem Ei am nachsten zu kommen.
Welches Ei am nachsten liegen bleibt hat alle im Spiel befindlichen Ostereier gewonnen.
Der Sieger rollt das nachste Ei, welches wieder als Ziel dient.
Fur dieses Spiel konnen echte Eier, aber auch Schokoladeneier verwendet werden.
Eierblasen
Beim Eierblasen sitzen alle Mitspieler um einen Tisch. Die Unterarme werden auf die Tischkante gelegt und in die Mitte des Tisches kommt ein ausgeblasenes Osterei.
Auf ein Kommando beginnen die Spieler zu pusten. Durch das pusten soll verhindert werden, daЯ das Osterei die Unterarme beruhrt und gleichzeitig bei einem anderen Mitspieler an die Unterarme rollt.
Jede Beruhrung wird mit einem Minuspunkt gezahlt. Nach funf oder zehn Minuspunkten muss der Spieler ausscheiden oder ein Pfand in Form eines osterlichen Geschenkes abgeben.
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